Weiler Beckhofen
Der Weiler Beckhofen "Pettinchova, Hof des Petting" wird erstmals 793 in Verbindung mit der Schenkung des "Hiltigaer von Klengen" an das Kloster St. Gallen erwähnt.
Um 1480 wird Beckhofen der Klosterhof von St. Georgen und blieb es auch als die Mönche nach Villingen übersiedelten, bis 1802 als das Kloster aufgehoben wurde. Eigenartig ist, dass sich genau in diesem Jahr die Beckhofer Einwohner eine Glocke leisten konnten.
Die heutige Kapelle wurde 1717 erbaut und ist Eigentum der Beckhofer. Bereits im Jahr 1667 wird berichtet, dass die Kapelle repariert werden muss. Daraus geht hervor, dass Beckhofen schon vor der jetzigen Kapelle ein Gotteshaus besessen haben muss.
Ab ca. 1806, nachdem der vorderösterreichische Besitz in Brigachtal entdgültig an das Großherzogtum Baden fiel, bildet Beckhofen eine eigene Gemeinde mit einer Fläche von ca. 330 Hektar. Im historisch-geografischen Lexikon des Großherzogtums Baden aus dem Jahr 1813 steht über den Weiler Beckhofen: "Zwei Höfe mit 33 Seelen und einer eigenen Gemarkung im Bezirksamte Villingen am rechten Ufer der Brigach".
Im Jahr 1813 wurde der dritte Hof in Beckhofen erbaut. Da die Ansiedlung an der damals einzigen Straßenverbindung vom Bregtal nach Villingen lag war es naheliegend, an dieser Straße auch einen Gasthof zu errichten. Das dritte Gebäude wurde somit zum Gasthof "Ochsen". Etwa im Jahr 1860 entstand der vierte Hof. Im Grundsatz war somit der bauliche Abschluss von Beckhofen erreicht.
Beckhofen bestand bis zum 09.10.1924 als selbstständige Gemeinde, die sich allerdings in einigen "Verwaltungsbereichen" an Klengen anlehnte. Im Grunde ist Beckhofen der zweitälteste Ortsteil der jetzigen Gemeinde Brigachtal.