Bilder von damals

Brigachtal ist zwar eine moderne und lebendige Gemeinde, hat aber auch eine über 1200jährige Geschichte. In unserem Archiv sehen Sie alte Bilder aus dem 19. und 20 .Jahrhundert, die uns von Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden. Teilweise sind die Bildunterschriften aus dem Bildband "Brigachtal in alten Ansichten" von Friedrich Itta entnommen.

Honoratioren von Klengen, 3 Männer stehen und einer sitzt
Honoratioren von Klengen

Honoratioren von Klengen. Stehend v.l.: Engelbert Strobel (Bürgermeister 1912); Hermann Neugart (Bürgermeister 1895-1912); Daniel Käfer (Bürgermeister 1872-1885); sitzend Andreas Zipfel, Kreuzwirt. Die Aufnahme stammt aus den 90er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Das Original ist auf einer Blechtafel.

Ansicht von zerstörten Häusern
Abgebrannte Ortsmitte Klengen

Beim großen Brand von Klengen am 26. April 1893 wurden in Klengen 122 Gebäude ganz oder teilweise zerstört. 330 Personen wurden obdachlos. Das Foto zeigt die nahezu abgebrannte Ortsmitte. Auslöser des großen Brandes waren Kinder, die mit Feuer gespielt hatten.

Eine Alte Postkart mit Klengen drauf
Alte Postkarte Klengen

Eine alte Postkarte von Klengen mit dem Gasthaus "Sternen"

In der Reihe stehen mehrere Personen vor Glocken
Glockenweihe Kirchdorf

Glockenweihe 1926 in Kirchdorf. Die Aufnahme entstand vor dem Pfarrhaus). V.l.: Bürgermeister Hettich (Klengen), Bürgermeister Maier (Kirchdorf), ein Vikar und der Stadtpfarrer aus Villingen, Bürgermeister Schaumann (Marbach), Altbürgermeister Hirt aus Überauchen, Messner Andreas Stebinger und Pfarrer Karl Seeger aus Kirchdorf. Die Buben waren 4 Ministranten.

6 Personen sitzen mit Blasinstrumenten
Familienmusikkapelle

Vor der Gründung der Musikkapelle Klengen hat Schreinermeister Heinrich Doser aus Überauchen viele Anlässe mit seiner Familien-Musikkapelle umrahmt. Beim Besuch des Großherzogs 1894 in Klengen spielte er mit seinen Buben die Landeshymne und wurde dafür vom Landesfürsten mit einem Geschenk belohnt.

Ansicht vom Kalkwerk
Kalkwerk

Das 1905 in Betrieb genommene Kalkwerk von Emil Engesser aus Haslach. Nachfolger ist der heutige Stotmeister in Stühlingen. Durch einen Luftangriff wurde in den letzten Kriegsmonaten das Werk erheblich beschädigt. Der Arbeiter Martin Seng kam dabei am 2. Februar 1945 ums Leben. Vom Steinbruch führte eine Rollbahn unter der Landstraße hindurch zum Werk. 1951 wurde der 54 m hohe Schornstein gesprengt. Hinter dem Gebäude die Straße nach Überauchen umsäumt von vielen Bäumen. Heute befindet sich auf diesem Gelände die Fa. Scholz und oberhalb das Lebensmittelgeschäft Neukauf an der Straße "Beim Kalkwerk".

In der Reihe stehen mehrer Buben mit ihren Palmen
Palmenbuben

Für die Buben war es früher bedeutsam, wer den größten und schönsten Palmen sein Eigen nennen konnte. Die Aufnahme entstand 1946 vor dem Anwesen Balthasar Strobel, Hauptstraße 14 in Klengen.

Im Hintergrund steht ein Bauernhaus, im Vordergrund eine Bauernfamilie mit Kühen
Bauernfamilie

Die Bauernfamilie Doser (Hausname S'Belagis) vor ihrem Anwesen an der Steig-/Ecke Bondelstraße. Gut erkennbar sind das schindelgedeckte Dach und ebenso geschützt Giebel. Auch das Obergeschoss ist ringsrum durch kleinere Schindeln vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Herstellung solcher Schindeln war ein eigener Berufszweig.

Alte Ansicht vom Ortszentrum Überauchen
Ortszentrum Überauchen

Diese Gebäude stellen gleichsam das ehemalige "Ortszentrum" von Überauchen dar. Das Gebäude links war das alte Rathaus und die Poststelle. In der Mitte steht das neue Rathaus mit Schule. 1924 wurde die "neue" Schule, das heutige Heimatmuseum, erbaut. Rechts am Bildrand befindet sich das alte Spritzenhaus (Feuerwehrgeräteschuppen)

Mittlerer Gang in der Kirche St. Martin in Richtung Altar
Kirche St. Martin

Innenansicht der Kirche St. Martin von 1906 - 1938.  Die St. Martins-Kirche beherrschte das Dorfbild von Kirchdorf. Schon das Patronat des Heiligen Martin weist auf eine sehr alte Kirche hin. Im Bereich der Kirche ist ein römischer Siedlungsplatz durch Funde belegt. Die ältesten Gebäudeteile stammen von einer alemannischen Grabkapelle aus dem 8. Jahrhundert. Durch mehrere Um-, Erweiterungs- und Ausbauten ist die Kirche St. Martin ein interessantes und kultur- und kirchenhistorisches Denkmal.