Geschichte nach der Fusion
Seit dem Zusammenschluss am 01.10.1974 ging die Entwicklung in der neuen Gemeinde rasant voran. Dies zeigt der Anstieg der Einwohnerzahl von 3.790 auf rund 5.300 bis 2003. Seitdem ist die Einwohnerzahl wieder leicht rückläufig.
Seit 1975 wurden erhebliche Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur geleistet. So wurden die Abwasserprobleme durch den Bau eines Abwassersammlers zur Kläranlage Donaueschingen gelöst. Turn- und Festhallen sind in allen drei Ortsteilen vorhanden. Kindergartenneubauten und -erweiterungen, der Bau von Sportanlagen, die Schulhauserweiterungen im Ortsteil Klengen, der Umbau des ehemaligen Rat- und Schulhauses zum Werk- und Vereinshaus, der Neubau eines zentralen Feuerwehrgerätehauses und der neue Festplatz zeigen, dass sachgerechte Lösungen umgesetzt worden sind. Die Einrichtung von Kinderspielplätzen, Jugendeinrichtungen und Freizeitanlagen runden das Bild einer familienfreundlichen Gemeinde ab.
Mit der Verbindung der Wasserversorgungsnetze aller drei Ortsteile, dem Bau von Drucksteigerungsanlagen und Erweiterung von Hochbehältern sowie dem Bau eines weiteren Tiefbrunnens wurde die eigenständige Wasserversorgung der Gemeinde bis weit in die Zukunft gesichert.
Ein neues Kapitel in der Geschichte der Gemeinde ist Mitte der 80er Jahre aufgeschlagen worden. Mit Pfarrzentrum, Behördenzentrum und ergänzender Wohnbebauung packte man die Jahrhundertchance, zu einer neuen Ortsmitte zu kommen, beim Schopf.
Das Gesicht der Ortsteile Kirchdorf und Klengen wurde bis 1980 nachhaltig durch den Ausbau der langen Ortsdurchfahrten verändert. Von 1992 bis heute war die Sanierung der alten Ortskerne von Kirchdorf und Klengen Schwerpunktaufgabe. Die geplante Ortskernsanierung Überauchen knüpft nahtlos daran an.
Das ausgeprägte Vereinsleben, ein sich ständig ausdehnendes kulturelles Angebot, verbunden mit Einrichtungen wie Seniorentreff, Jugendarbeit oder auch Kinderferienprogramm bereichern das Zusammenleben der Brigachtaler Bürgerinnen und Bürger.
Das nach der Fusion gesteckte Ziel, eine attraktive Wohngemeinde im Zentrum des Schwarzwald-Baar-Kreises zu werden, ist auch mit Blick auf die entstandenen Neubaugebiete zweifellos erreicht worden. Die bedarfsorientierte Planung neuer Wohn- und Gewerbeflächen, die umfassende Sanierung des Friedhofes, der Mehrzweckhallen und etlicher Gemeindestraßen, sowie die Realisierung einer Betreuten Seniorenwohnanlage im Ortszentrum gehörten zu den großen Maßnahmen der letzten Jahre.
Nun gilt es, die Herausforderungen des demografischen Wandels durch eine behutsame Weiterentwicklung zu meistern. Die Gemeinde hat hierzu das „Entwicklungskonzept Brigachtal 2025“ auf den Weg gebracht. Aktuell steht die Realisierung eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes ganz oben auf der Agenda, aber auch die Intensivierung der Innenentwicklung, die Erweiterung des Betreuen Wohnens und der weitere Ausbau der Kinderbetreuungsangebote.